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3 Minuten mit: Denis Vejzagic

Teilnehmer der Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Der gelernte Zerspanungsmechaniker programmiert bereits seit den 1980er Jahren und freut sich darüber, sein Hobby jetzt offiziell zum Beruf machen zu können. Warum er nun seit zwei Jahren in Essen wohnt und was er neben der Umschulung in seiner Freizeit gerne unternimmt, erzählt er uns in seinem Interview.

Herr Vejzagic, wie sind Sie zu Ihrer Umschulung in der Bfz-Essen GmbH gekommen?

Ich komme ursprünglich aus dem Handwerk, ich bin nämlich gelernter Zerspanungsmechaniker. Aber so richtig anfreunden konnte ich mich mit diesem Beruf nie. Und seit den 1980er Jahren war ich bereits der Informatik zugetan. Damals gab es den Beruf des Informatikers als Ausbildungsberuf so noch nicht, aber seit dieser Zeit programmiere ich schon in meiner Freizeit und habe in der Spiele- und Webentwicklung Projekte realisiert und als Freelancer Websites programmiert.

Für mich ist es jetzt ein Traum, mein Hobby zum Beruf machen zu können und dort will ich auch bis zur Rente bleiben.

Auf die Bfz-Essen bin ich dabei durch das Job Center aufmerksam geworden. Von dort bekam ich nämlich einige Vorschläge von Bildungsträgern, deren Maßnahmen durch den Bildungsgutschein finanziert werden. Die entscheidenden Faktoren, wieso ich mich für die Bfz-Essen entschied, waren die gute Anbindung zur Stadt Essen, der Präsenzunterricht, das 11-monatige Praktikum sowie die positive Reputation im Internet, in Form von Erfahrungsberichten ehemaliger Teilnehmer*innen.

Was haben Sie denn bereits für Projekte in der Informatik realisiert?

In der App- und Spiele-Entwicklung habe ich mir in den letzten 20 Jahren viel Wissen angeeignet, aber es fehlte mir ein Mentor, den ich ansprechen konnte, deshalb ist diese Umschulung für mich nun ein Glücksgriff.

Haben Sie bereits Pläne für Ihre Zeit nach der Umschulung?

Ja, ich möchte mich gerne selbstständig machen. Dabei interessieren mich sowohl die Bereiche des Front-Ends, als auch des Back-Ends; d.h. das Interface zum Anwender hin und die dahinter stehende Logik, die Programmierung, die Datenbanken etc.

In dieser schnelllebigen Branche ist es dabei wichtig, nicht zu speziell zu werden, aber trotzdem die richtigen Trends zu erkennen.

Sie sagten, dass Sie aktuell in der Projektphase sind. Was genau meinen Sie damit?

Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine simulierte IHK-Prüfung. Wir üben das, was uns innerhalb der praktischen Prüfung erwartet. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Programmierer-Projekt.

In meinem Fall arbeite ich für das „Parkhotel Altenessen“; ein Luxushotel, das in Essen eröffnen möchte und ich werde innerhalb des Projektes das Kundenportal für die Reservierungen inklusive der dazugehörigen Benutzeroberfläche entwickeln und eine dazugehörige App programmieren.

Und was machen Sie, wenn Sie nicht gerade in der Bfz-Essen sind oder sich auf die Prüfungen vorbereiten?

Ich entspanne mich gerne und mache Gartenarbeit, ich habe einen Garten in Essen-Überruhr und ansonsten spiele ich gerne Volleyball.

Haben Sie schon immer in Essen gewohnt?

Nein, ich bin in Bosnien geboren und mit 2 Jahren nach Deutschland gekommen. 15 Jahre lang habe ich dann in Hattingen gewohnt und bin dort groß geworden. In Niedersachsen und im Rheinland habe ich auch schon gewohnt und bin dann wegen meiner Mutter zurück ins Ruhrgebiet gekommen und wohne nun auch mit ihr zusammen. Ich liebe Essen als kleine Metropole dabei sehr.


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