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3 Minuten mit: Karl-Heinz Bernhardt

Teilnehmer der Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Karl-Heinz Bernhardt, 36 Jahre, startete zusammen mit 15 Teilnehmer*innen im Juni 2015 diese ‪Umschulung‬. Nach einem vorzeitig beendeten Studium der Wirtschaftsmathematik und Logistik war sein Ziel, einen ‪‎Berufsabschluss‬ zu erwerben, der „auf jeden Fall etwas mit Zahlen“ zu tun hat. Damit liegt er mit dieser Umschulung und auch dieser Fachrichtung genau richtig.

Was lässt sich über die Umschulung in der ‪‎Bfz‬ sagen?

Das erste halbe Jahr erwerben Anwendungsentwickler*innen und Systemintegrator*innen gemeinsam Grundlagenkenntnisse. Danach trennen sich die Wege. In der Anwendungsentwicklung beginnt nun schwerpunktmäßig die Auseinandersetzung mit der plattformunabhängigen Programmiersprache ‪Java‬, während die Systemintegration sich stärker dem Aufbau von Netzwerken aus Hard- und Software widmen. Nach einem Jahr in der Bfz folgt für alle die 11-monatige Traineephase in einem Unternehmen.

Kar-Heinz Bernhardt fühlt sich kurz vor seiner Praxisphase gut vorbereitet. Neben dem klassischen Unterricht gab es schließlich von Anfang an schon viel Raum für das eigenständige Bearbeiten umfassender Aufgabenstellungen. „Im Berufsalltag steht ja auch niemand ständig neben dir und zeigt genau, wie es geht.“ Allein gelassen wird jedoch niemand: theoretische Kenntnisvermittlung, Feedback von Dozent*innen sowie die Teamarbeit mit anderen im Kurs gehören natürlich ebenfalls dazu.

Was sollte ein*e angehende*r Fachinformatiker*in mitbringen?

IT ist ein absolutes Trendthema, die IT-Branche daher ein begehrter Arbeitsmarkt. Um als Anwendungsentwickler*in erfolgreich zu sein, müssen aber bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Die wichtigsten Eigenschaften sind laut Bernhardt Problemlösungsbereitschaft sowie logisch-/mathematisches Verständnis. „Ohne diese beiden Dinge geht es nicht.“ Und auch wenn die Umschulung mit Grundlagen beginnt: Gewisse PC- und IT-Kenntnisse sollten bei angehenden Fachinformatiker*innen schon vorher vorhanden sein. „Man sollte schon einmal einen Rechner von innen gesehen haben“, so Bernhardt.

All dies unterstreicht auch Stefan Krakowczyk, Produktverantwortlicher im Trainingsbereich IT. „Die Fähigkeit, große Probleme in lösbare Teilaufgaben aufzuspalten, ist die Basistätigkeit“. Mit einem gängigen Bild räumt Krakowczyk auf: „Der typische „Nerd“, der im stillen Kämmerlein vor sich hin programmiert, stirbt aus. "Heute sind Mitarbeiter*innen mit hoher Kunden- und Serviceorientierung gefragt.“ Und: Mit einer Programmiersprache erlerne man lediglich die notwendigen Vokabeln. „Um damit etwas anfangen zu können, muss ich mich intensiv mit der zu lösenden Aufgabe beschäftigen, kommunizieren können und sorgfältig bis zu den abschließenden Tests dranbleiben“, fasst Bernhardt zusammen.

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Jobangebote für Fachinformatiker*innen sind reichlich vorhanden. Gut ausgebildete Fachkräfte haben somit hervorragende Entwicklungschancen. Entscheidend gerade in dieser Branche ist der Nachweis gefragter Zertifikate. Herr Bernhardt hat jüngst die Java-‪‎Zertifikatsprüfung‬ ‪OCA‬ 1ZO-803 erfolgreich abgelegt. Dies sei nicht zuletzt auf die gute Prüfungsvorbereitung durch die Bfz-Dozent*innen zurückzuführen. „Die Kombination aus Unterricht, Testfragen und Arbeit mit Übungssoftware hat nicht nur mir ein sehr gutes Ergebnis eingebracht.“ Darüber hinaus wartet nicht nur auf ihn vor allem eins, wenn es in einem Jahr endgültig in die Berufswelt geht: die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen in dieser schnelllebigen Branche.


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