3 Minuten mit: Leiloma Naqwi
Ausbilderin im Trainingsbereich "Konstruktion und Fertigung"
Viel rumgekommen ist die Maschinenbau-Ingenieurin Leiloma Naqwi schon sehr früh in ihrem Leben. Geboren in Afghanistan, studiert in der Ukraine und seit 3 Jahren nun als Ausbilderin in der Bfz-Essen GmbH, im Bereich Konstruktion, tätig.
Wie kam es dazu, dass Sie bei der Bfz-Essen GmbH als Ausbilderin angefangen haben?
Ich habe hier tatsächlich zuerst eine Weiterbildung im Bereich Konstruktion und Fertigung gemacht und habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es nach Beendigung der Maßnahme hier weitergeht. Ein halbes Jahr danach hat mich die Bfz kontaktiert und gefragt, ob ich Interesse hätte, als Ausbilderin im Bereich der Technischen Produktdesigner anzufangen. Ich habe mich sehr über diese spannende Möglichkeit gefreut, Menschen, die nicht so einen geraden Lebenslauf haben, bei ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen.
Wie ist das als Frau in einer Männerdomäne?
Für mich persönlich ist der Bereich Konstruktion und Fertigung keine klassische Männerdomäne. Frauen können in diesem Bereich genauso erfolgreich sein. Leider wird häufig das technische Interesse bei Frauen im Vorfeld nicht ausreichend gefördert. Diese Erfahrungen möchte ich insbesondere auch an meine Teilnehmerinnen weitergeben, von denen viele Klassenbeste sind. Frauen unterschätzen oft ihr eigenes Potential. Man muss sich trauen, etwas Neues anzufangen und auch daran glauben, dass man es schafft!
Was gefällt Ihnen besonders an der Arbeit in der Bfz-Essen GmbH?
Ich arbeite in einem tollen Team! Die Arbeit mit den Teilnehmenden macht mir großen Spaß. Anderen etwas beizubringen und auf den weiteren beruflichen Weg vorzubereiten und zu unterstützen ist eine besondere Aufgabe für mich. Die größte Motivation für uns Ausbilder ist, wenn am Ende die Teilnehmenden die Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt und ihren beruflichen Einstieg gefunden haben. Dann haben sich alle Mühen gelohnt!
Darüber hinaus haben wir Ausbilder bei der Bfz-Essen auch die Möglichkeit, uns immer weiterzubilden, um das Fachwissen aktuell zu halten. Das ist gerade für einen technischen Beruf sehr wichtig.
Wo findet man Sie, wenn Sie nicht in Haus 5, im Bereich Konstruktion und Fertigung, unterwegs sind?
Auf dem Rennrad. Ich bereite mich auf eine Triathlon-Staffel im nächsten Jahr vor. Wir sind eine sehr sportliche Abteilung. Einige meiner Kollegen werden zusammen mit mir starten.
Was würden Sie gerne in Ihrem Leben noch machen?
Für mich ist es im Leben besonders wichtig, nicht stehen zu bleiben. Ich finde es sehr spannend, viele neue Impulse zu bekommen, Menschen kennen zu lernen und mich auf neue Herausforderungen einzulassen.